Berufsorientierung – BoGy
Die Entscheidung für einen Beruf ist im Leben des Menschen von zentraler Bedeutung. Mit seinem Erziehungs- und Bildungsauftrag übernehmen die Gymnasiem in Baden-Württemberg. eine Mitverantwortung, die weit über den Raum der Schule hinausgeht.
Zu diesem Auftrag gehört es, die Schülerinnen und Schüler „durch die Berücksichtigung berufs- und wirtschaftskundlicher Themenstellungen darauf vorzubereiten, selbständig über ihre Studien- und Berufswahl zu entscheiden und verantwortlich am Arbeits- und Wirtschaftsleben teilzunehmen.“ (Bildungsplan für das Gymnasium in Ba-Wü. 1994, Seite 10).
Die Umsetzung dieser Vorgabe soll mit BoGy (Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium) erleichtert werden.
Innerhalb dieses Rahmens erhalten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 die Möglichkeit, eine Woche lang ein Berufsfeld ihrer Wahl in der Praxis kennenzulernen. Dieses Berufsfeld sollte in der Regel ein spezifisch gymnasiales Profil haben, d.h. üblicherweise das Abitur und evtl. ein Studium voraussetzen.
Diese Berufserkundung dauert fünf Arbeitstage und kann nur aus Krankheitsgründen verkürzt oder verlegt werden. Sie kann prinzipiell, bei entsprechender Unterkunftsmöglichkeit, überall in Deutschland stattfinden, ist also nicht auf unseren Raum begrenzt.
Die Berufserkundung ist eine schulische Veranstaltung; die Schülerinnen und Schüler sind unfallversichert, benötigen aber eine zusätzliche Haftpflichtversicherung. Diese sollte entweder durch die freiwillige Schüler-Zusatzversicherung oder bei einer privaten Versicherung erfolgen.
Evtl. entstehende Fahrtkosten zu den Unternehmen müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden.
Zwar gehört es zu den Zielen des BOGY-Projektes, dass sich die Schülerinnen und Schüler möglichst eigenständig um eine Erkundungsstelle bemühen, dennoch ist die Hilfe der Eltern für unverzichtbar. Sie sollten in einem gemeinsamen Gespräch zunächst einmal die ungefähre Neigung des Jugendlichen ergründen und dann mit mit Rat Ihrem Kind bei der Suche nach einer geeigneten Erkundungsstelle zur Seite stehen. Allerdings ist es nicht erlaubt, in den Betrieben, in denen enge Familienangehörige beschäftigt sind, das Praktikum zu absolvieren.
Die Bewerbung selbst sollte in schriftlicher Form erfolgen, mit Bewerbungsschreiben inkl. Passbild, Lebenslauf sowie einem Begleitschreiben der Schule (wird im Deutschunterricht der Klasse 9 besprochen).
Damit es zu keinen Überschneidungen kommt, bitte ich darum, mich jeweils von der geplanten Bewerbung zu unterrichten und nach einer erfolgreichen Bewerbung mir eine Kopie der Bewerbung und der Bestätigung auszuhändigen. Die Bewerbung sollte bis spätestens Anfang Februar abgeschlossen sein.
Für weitere Informationen und ggf. Hilfestellung bei der Suche nach einer Erkundungsstelle stehe ich gerne in einer gesonderten Sprechstunden zur Verfügung.
Die Schüler erhalten zur Unterstützung eine Checkliste – als Deckblatt für die Bogymappe, auf der sie einzelne organisatorische Schritte und Elemente der Mappe abhaken können. Die Schüler können ein Reflexions-Formular, vor dem Praktikum auszufüllen und ein zweites Reflexions-Formular, nach dem Praktikum auszufüllen zukünftig am Computer als PDF bearbeiten.und ausdrucken.