GFS
GFS = Gleichwertige Feststellung der Schülerleistung
In der Regel wird ein Thema eigenständig erarbeitet und vor der Klasse präsentiert. Im Anschluss an die Präsentation kann die Klasse und muss die Lehrkraft Rückfragen stellen. Zusätzlich zur Präsentation wird ein Thesenpapier/ Handout gefordert. Die Schüler*innen erhalten von der Lehrkraft eine schriftliche oder mündliche Begründung der Note. Die Note zählt wie eine weitere Klassenarbeit.
In den Klassenstufen 7-11 muss jede/r Schüler*in nach der Verordnung über die Notenbildung in jedem Schuljahr eine gleichwertige Feststellung der Schülerleistung (GFS) erbringen.
In den Jahrgangsstufen J1 und J2 sind diese Leistungen entsprechend dem Leitfaden für die gymnasiale Oberstufe in den ersten drei Schulhalbjahren der Kursstufe in drei zu wählenden Fächern zu erbringen. Eine zusätzliche GFS kann freiwillig in einem weiteren Fach erbracht werden. Die Wahl des Fachs erfolgt spätestens mit dem Eintritt in das vierte Schulhalbjahr. Die Dokumentation erfolgt auf dem GFS-Formular, das die Schüler*innen zu Beginn des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 1 erhalten.
Themenvergabe
Die Schüler*innen dürfen das Fach, in dem sie die GFS halten, selbst wählen. Diese Wahl erfolgt spätestens innerhalb von sechs Wochen nach Beginn des Unterrichts im ersten Schulhalbjahr.
Es ist Aufgabe der Schüler*innen sich bis spätestens zwei Wochen nach der Fachwahl mit der entsprechenden Lehrkraft zur Festlegung eines Themas sowie eines Termins in Verbindung zu setzen. In der Kursstufe gilt dies entsprechend zu Beginn jedes Schuljahres, in dem eine GFS gehalten wird.
Das Thema ist mit der Fachlehrkraft abzustimmen, eigene Themenvorschläge der Schüler*innen sind, sofern thematisch passend, erwünscht. Dabei wird darauf geachtet, dass die Schüler*innen durch den Umfang des Themas nicht überfordert werden. Die Themen werden verbindlich gewählt. Änderungen sind nur nach Absprache mit der Fachlehrkraft möglich. Terminabsprachen sind einzuhalten.
Materialien und Quellen im Internet
Um eine überzeugende GFS muss man sich in sein Thema gut einarbeiten. Wichtig ist, dass man sich nicht nur auf eine Quelle bezieht, sondern mehrere unabhängig voneinander erarbeiteten Seiten heranzieht und miteinander vergleicht.
Wie kann man feststellen, ob eine Seite im Internet vertrauenswürdig ist? Dazu gibt es eine Reihe von Kriterien: Die Stadt Hamburg hat eine Checkliste erstellt, mit der man das überprüfen kann.
Die Leuphana Universität Lüneburg hat ein Online-Tutorial zur Bibliotheksbenutzung und effektiven Recherche erstellt, mit dessen Hilfe man sich schnell orientieren kann, wie man mit den unterschiedlichen Quellen umgehen muss. Sie bietet auch eine Seite zur Bewertung von Internetquellen an, die ausgesprochen übersichtlich und klar ist.
Viele meinen, wer bei Wikipedia nachgeschlagen hat, ist schnell fertig – falsch!
- Erstens kann jeder, der will, an den Einträgen von Wikipedia mitarbeiten und sie verändern, auch ohne Fachkenntnisse zu besitzen. Dadurch kann man nie sicher sein, ob die Informationen stimmen. Denn Wikipedia verlangt nicht, dass die Beiträge mit wissenschaftlich sauberen Methoden erarbeitet werden.
- Zweitens kann man nie sicher sein, dass die Informationen, die man sucht, nicht durch irgendwelche Gruppen, die ein Interesse haben, eine bestimmte Perspektive zu einer Fragestellung in Umlauf zu bringen, manipuliert sind. Einzelne Lobbygruppen haben schon mehrmals versucht, über Wikipedia die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Deswegen muss man den Artikeln von Wikipedia gegenüber kritisch und vorsichtig sein. Am besten achtet man auf folgende Punkte!
- Wer hat diesen Artikel verfasst? Woher hat der Autor seine Fachkenntnisse? Für wen arbeitet er?
- Gibt es zu dem Thema eine umstrittene Diskussion?
- Stimmen die Angaben des Artikels mit zwei weiteren Quellen, die sich nicht auf Wikipedia beziehen, überein?
- Wie kann man feststellen, welche Information korrekt ist, wenn sie nicht übereinstimmen?
Trotzdem kann man Wikipedia sinnvoll einsetzen, um …
- sich einen groben Überblick zu verschaffen: Welche Konzepte sind mit einem Inhaltsbereich verknüpft? Welche Anwendungsfelder gibt es?
- Begriffe zu klären: Beim Lesen von Texten tauchen natürlicherweise ab und zu Begriffe auf, die man nicht kennt. Wenn ein schnelles, oberflächliches Nachlesen genügt, dann ist Wikipedia recht hilfreich.
- weitere Quellen zu ermitteln: In Wikipedia-Artikeln sind häufig Literaturreferenzen oder Internet-Links angegeben, die für die Arbeit von Interesse sein können.
- über aktuelle Tendenzen zu informieren: Der große Vorteil von Wikipedia ist die Aktualität. Hier kann man sich ganz taufrische Informationen holen, die noch keinen Einzug in Fachbücher gefunden haben.
Nur im letzten Punkt sollte man Wikipedia zitieren. Denn wenn es noch keine wissenschaftlichen Arbeiten gibt, die ganz aktuelle Erkenntnisse beschreiben, dann hat man keine andere Wahl als darauf zurückzugreifen. Doch wenn man einen Begriff definieren oder einen Überblick über ein bestimmtes Thema geben will, bezieht man sich besser auf Fachliteratur bzw. -artikel.
Internetquellen korrekt angeben
Um Internetquellen korrekt anzugeben, ist folgende Form zu benutzen:
VERFASSER, Vorname: Titel – Untertitel. URL: http://www.url.de, zuletzt geprüft am TT.MM.JJJJ, ggf. S. x-x.
Beispiel:
- LORENZEN, Klaus F.: Zitieren und Belegen in wissenschaftlichen Arbeiten. URL: http://bibliothek.fh-potsdam.de/fileadmin/fhp_bib/dokumente/Schulungen/wissenschaftliches_Arbeiten/Zitieren_Lorenzen.pdf, zuletzt geprüft am 10.06.2003, S.19-31.
Wenn weder ein Autor noch Datum angegeben sind, muss man vereinfacht zitieren:
URL: http://www.url.de, zuletzt geprüft am, ggf. S. x-x.
Beispiel:
- URL http://www.bifab.de/unternehmen/index.php, zuletzt geprüft am 10.10.2009.
Materialien und Quellen in Bibliotheken
Zur Vorbereitung eines Referat, einer GFS oder der Abiturprüfungen braucht man zusätzliche Materialien. Am besten sucht man dazu in den Bibliotheken der Region. Auf der folgenden Seite sind alle Bibliotheken im Landkreis Ortenau aufgeführt.
Ganz praktisch natürlich, wenn man online recherchieren kann, welche Bücher zu einem Thema in der Bibliothek vorhanden sind. Diesen Service bieten die Stadtbücherei Haslach und die Stadtbibliothek Offenburg.
Alle Bibliotheken sind aber auch in der Lage, Bücher aus anderen Bibliotheken zu besorgen. Eine der größten im Land ist wohl die Badische Landesbibliothek in Karlsruhe. Auch bei ihr kann man online nach Büchern suchen. Wenn man ein Buch gefunden hat, schreibt man sich alle seine Daten heraus (Autor, Titel, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, ISBN-Nr. und ganz wichtig die sogenannte Signatur – das ist die Nummer, mit der die Bibliothekare, also die Mitarbeiter der Bibliothek, das Buch finden können) oder man druckt sich einfach die Seite aus dem Internet mit allen Angaben aus. Mit diesen Informationen kann man das Buch dann an jeder beliebigen Bibliothek bestellen, und kann es meistens noch in derselben Woche abholen.
Versicherung:
Schriftliche Hausarbeiten, Dokumentationen eines Projektes, Thesenpapiere der Referate / Präsentationen müssen eine Versicherung enthalten.
Vorlage: Ich versichere hiermit, dass ich diese(s) schriftliche Arbeit / Dokumentation / Referat / Präsentation selbstständig angefertigt habe und keine anderen als die von mir angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet habe. Die den benutzten Werken wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen sind als solche gekennzeichnet. Ort, Datum, Unterschrift