G9-Modellschule
Das Robert-Gerwig-Gymnasium ist eine G9-Modellschule. Das Abitur kann wieder in neun Jahren abgelegt werden.
Die Spreizung der Mittelstufe (vier statt drei Jahre für die Bildungsinhalte der Klassenstufen 7 bis 9 bei gleichem Bildungsplan) kommt den entwicklungspsychologischen Erkenntnissen entgegen, damit in den besonders schwierigen Jahren der Pubertät durch eine Entlastung der Jugendlichen von sehr starkem Nachmittagsunterricht die Schulunlust vermindert und die Lernbereitschaft gestärkt wird. Nur noch die Klassen 9 und 9+ hat an einen Nachmittag in der Woche Unterricht.
Die Schülerinnen und Schüler haben bei G9 mehr Zeit, um Freiräume für ihre außerschulischen Aktivitäten (Musikschule, Sportverein, kirchliche Jugendgruppen usw.) zu haben.
In unserer typisch ländlichen Schule sind die Anfahrtswege für manche Schülerinnen und Schüler so weit, dass häufiger Nachmittagsunterricht abschreckend für den Besuch des Gymnasiums wirkt.
Ein Mehrbedarf von insgesamt zehn Stunden pro Klasse entsteht durch verstärkten Unterricht in Deutsch, den ersten beiden Fremdsprachen, Mathematik und den Naturwissenschaften, damit mehr Zeit zum Einüben und Festigen zur Verfügung steht, dafür besteht kein Bedarf an Förderunterricht. Zwei weitere Stunden werden für den unerlässlichen Sportunterricht gebraucht; Summe des Mehrbedarfs also zwölf Stunden je Klasse.