Hoher Besuch
Am Montag, den 17. März, besuchte Frau Ministerin Gentges das Robert-Gerwig-Gymnasium. Die ehemalige Schülerin der Schule kehrte zurück, um mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen und ihre Erfahrungen zu teilen.
Anwesend waren die Schüler des Seminarkurses sowie der AG, die sich mit politischer Bildung und demokratischen Prozessen beschäftigen. Zudem nahmen Frau Joost, Herr Stocker, Herr Meier-Gerwig und Herr Kurz an der Veranstaltung teil. Auch Frau Ramsteiner von der Offenburger Tageblatt-Redaktion war vor Ort, um über das Ereignis zu berichten. Darüber hinaus beteiligten sich interessierte Schülerinnen und Schüler, die über die Gründung einer eigenen politischen Partei nachdenken und der vor kurzem ernannte König Kai I.
Während des rund 60-minütigen Gesprächs stellte Frau Ministerin Gentges sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler und gab wertvolle Einblicke in ihre politische Arbeit. Die Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, um sich über zentrale Aspekte der Politik zu informieren, insbesondere im Hinblick auf die Organisation und Durchführung politischer Prozesse für das Projekt Schule als Staat. Es wurden Fragen gestellt für Tipps bei Reden halten, den strukturellen Aufbau von Debatten sowie die Planung und Koordination von Wahlen. Zudem wollten sie wissen, wie eine Parlamentssitzung abläuft und welche Regeln und Besonderheiten es dabei zu beachten gibt.
Besonders hilfreich war dabei ihr Rat zum Halten von Reden: Sie erklärte, dass es keine pauschale Regel gibt, ob man mit oder ohne Text sprechen sollte – wichtig sei, dass man sich mit dem Thema sicher fühlt. Gegen Nervosität helfe es, inhaltlich sehr gut vorbereitet zu sein und sich durch regelmäßiges Üben Sicherheit zu verschaffen
Auch zum Thema Wahlkampf gab Frau Gentges wichtige Hinweise: Im Mittelpunkt sollte immer die eigene politische Vision stehen. Es gehe darum, den Wählerinnen und Wählern klar zu zeigen, wofür die eigene Partei steht und welche konkreten Ziele sie verfolgt. Weniger wichtig sei es, andere schlechtzumachen – entscheidend sei vielmehr, die eigenen Ideen verständlich und überzeugend zu präsentieren. Ein guter Wahlkampf lebt davon, die eigenen Werte klar zu vermitteln, statt sich nur auf die Schwächen der Konkurrenz zu konzentrieren.
Mit großem Engagement stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen und diskutierten über verschiedene politische Themen. Der Besuch von Frau Gentges war eine inspirierende Erfahrung für alle Beteiligten und bot den jungen Schülern wertvolle Impulse für ihr eigenes politisches Engagement.
Text: Marlen Arnold, J1