König Kai I. resümiert den Wahlkampf

Als unser König Kai I. das Wahllokal betrat, strahlte die Sonne besonders stark. Ein gutes Omen? Bei seiner Stimmabgabe bedankte er sich bei allen Wahlhelfern.
Hinter uns liegt eine erlebnisreiche Woche. Wie haben Sie den Wahlkampf um das Parlament Robertaniens erlebt?
Ich fand den Wahlkampf größtenteils fair. Vor allem die Podiumsdiskussion war sehr sachlich. Mir sind keine persönlichen Angriffe zu Ohren gekommen. Die Parteien haben unterschiedliche Wahlkampfstrategien verfolgt. Das Bündnis Atakan Tektas, Menschenrechte, Arbeiter- und Naturschutz war z.B. sehr aktiv. Man kann zweifelsfrei sagen, dass sie ihre Chance genutzt haben.
Sie sprechen die Podiumsdiskussion an. Auffallend war hier, dass zwei Sechstklässler und zwei Siebtklässler den Mut hatten, vor fast 1000 Menschen zu sprechen. Was denken Sie darüber?
Das war wir wirklich sehr beeindruckend und mutig, sich in solch jungen Jahren auf die Bühne und vor die Wahlurne zu trauen. Das haben sie super gemacht.
Am Freitag viel dann die Entscheidung im Wahllokal. Wie schätzen Sie das Wahlergebnis ein?
Das Wahlergebnis entsprach meinen Vermutungen. Der starke Wahlkampf vom Bündnis Atakan Tektas, Menschenrechte, Arbeiter- und Naturschutz hat sich ausgezahlt. Dieses eindeutige Wahlergebnis gilt es nun natürlich zu akzeptieren. Durch die absolute Mehrheit im Parlament wird sich die Regierungsarbeit sicher erleichtern. Natürlich ist es aber auch schade, dass verschiedene Meinungen im Parlament an Bedeutung verlieren können. Aus dieser Sorge mache ich kein Geheimnis.
[An dieser Stelle wurde das Interview durch das Klingeln des Funkgeräts unseres Königs unterbrochen. Ein medizinscher Notfall verlangte die Hilfe unseres königlichen Sanitätsdienstes. Das Interview wurde am nächsten Tag fortgesetzt]
Nach seinem fulminanten Wahlkampf und der Wahlentscheidung der Bürger steht Atakan Tektas momentan wie der sichere Kanzler da. Sollte das Parlament ihn am 30. April zum Kanzler wählen, welche Erwartungen haben Sie als König an den Kanzler?
Ich habe die Erwartung, dass er Robertanien aktiv und zielgerichtet gestaltet. Ich erwarte weiterhin, dass er und seine Fraktion den Dialog mit den anderen Fraktionen suchen wird. Die Bürger Robertaniens verdienen ein hohes Maß an Meinungspluralität.
Ganz Robertanien fragt sich, wie unser König Ostern feiert. Geben Sie uns gerne ein paar private Einblicke?
Selbstverständlich. Ostern verbringe mich mit meiner Familie. Außerdem engagiere ich mich am Ostersonntag als Messdiener in der Kirche in Hofstetten. Schließlich darf natürlich auch bei uns die klassische Eiersuche nicht fehlen. Hoffentlich hat der Osterhase nicht zu viele Tricks auf Lager.
Erlauben Sie eine indiskrete Nachfrage. Wie steht es um Ihr Talent beim Suchen der Ostereier?
Nicht schlecht. Allerdings ist mein Bruder der deutlich bessere Sucher.
Während Sie und Ihre Familie Ostereier suchen, sucht Robertanien also zunächst seinen Kanzler. Eure Hoheit, vielen Dank für Ihre Zeit.
Sehr gerne. Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern schöne Osterferien.
Das Interview führte Herr Stocker