Das RGG auf dem Sprachenfest 2025 in Schwerin
Fünf Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d (Helen Bühler, Frauke Schuffenhauer, Elisabeth Feger, Tom Kilgus, Elias Röckle) machten sich am 23.06.2025 frühmorgens auf nach Schwerin, um Baden-Württemberg und das Robert-GerwigGymnasium Hausach im Finale des „Bundeswettbewerbs Fremdsprachen“ in der Kategorie „Theater“ zu vertreten, welches im Rahmen des diesjährigen Sprachenfestes durchgeführt wurde. Nach einer anstrengenden achtstündigen Fahrt kam die Truppe zusammen mit Herrn Ebel im Intercity Hotel Schwerin an. Ihr eingebrachtes Bühnenstück „Er war mit seinem Latein am Ende“, das zuvor den Landespreis Baden-Württembergs gewinnen konnte, thematisiert eine Zeitreise Julius Caesars, der sich in modernen Zeiten mit der englischen Sprache, Handys, dem Google-Übersetzer und Freizeitaktivitäten wie Shopping konfrontiert sieht. Dieser Beitrag durfte sich nun mit den Präsentationen weiterer 33 Schülergruppen aus allen Bundesländern messen.
Das Programm begann um 17 Uhr im imposanten „Goldenen Saal“ mit einer feierlichen Eröffnung. Neben musikalischen Vorträgen der „Goethles“, einer BlasmusikCombo des Goethe-Gymnasiums, folgten die Begrüßungsreden der Förderer und Veranstalter, wie beispielsweise der Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern, Simone Oldenburg, und des Schulleiters der ausrichtenden Schule, Herrn Dr. Dietsche. Anschließend folgte das Abendessen im Intercity Hotel. Der Abend war zwar zur privaten Gestaltung freigegeben, aber nach diesem vollen Tagesprogramm reichte die Energie der fünf Schauspielerinnen und Schauspieler nur noch für eine kurze Probe, bevor sie ins Bett fielen.
Am nächsten Morgen begann der Tag aufgrund der frühen Frühstückszeiten bereits um halb sechs. Nachdem man sich am reichhaltigen Büffet gestärkt hatte, machte sich das Team um 8:30 auf den Weg zum Gymnasium Fridericianum, welches der diesjährige Ausrichter war. Um 09:30 Uhr sollte ihre Aufführung beginnen. Die Atmosphäre strotzte vor Aufregung, Anspannung und quirligem Treiben. In den einzelnen Klassenzimmern wurde geprobt, gebastelt und gelacht. Schließlich war es soweit, und es hieß „Bühne frei für das Ensemble des RGG Hausach!“ – Ein bisschen aufgeregt waren wir ja schon.
Sowohl das Schauspiel als auch das anschließende Interview vor der Jury liefen einwandfrei. Auch die Rückmeldungen anderer Personen, wie zum Beispiel von Herrn Dr. Dietsche, dem Schulleiter des Fridericianums, der um eine Weiterleitung der aufgezeichneten Performance bat, sprachen für sich. Anschließend schaute sich das Team noch weitere Beiträge an, wobei nicht nur die räumliche und technische Ausstattung der Schulaula des Schweriner Fridericianums beeindrucken konnte, sondern auch die Vielfalt der Darbietungen und Sprachen.
Mittagessen gab es in der Mensa des Gymnasiums. Das Team RGG nutze die Gelegenheit des freien Nachmittags, um die Stadt und deren Geschäfte zu erkunden und das eine oder andere Mitbringsel zu organisieren. Um 17:30 Uhr gab es ein kleines Highlight: ein Abendessen in der Orangerie des Schweriner Schlosses. Die überwältigende Architektur und wunderschönen Gartenanlagen hinterließen das Gefühl, Teil eines Märchens zu sein. Daraufhin wurden bei einer Bootsfahrt auf den Seen Schwerins amüsante Gespräche geführt, neue Kontakte geknüpft und neues Wissen zu Schwerin angeeignet. Obwohl das Wetter nicht ganz den Wünschen entsprach und eher nordische Qualitäten offenbarte, hielt das Hausacher Team als einziges wacker auf dem Oberdeck durch, denn man wollte die Aussicht genießen und Kinder vom Land lassen sich schließlich durch etwas Regen und Wind nicht davon abschrecken.
Auf dem Rückweg stoppte das Team noch bei einer Live-Musik-Aufführung, ging jedoch auch bald zum Hotel zurück.
Am nächsten Morgen ging es auch schon zum letzten Programmpunkt: Der Preisverleihung. Leider konnte das Team sich hier keinen der ersten Plätze sichern, jedoch war diese ungewöhnliche und überragende Reise bereits Preis genug, und man begann bereits Pläne zu schmieden und Ideen zu sammeln, um die Jury im nächsten Jahr möglicherweise noch nachhaltiger beeindrucken zu können.
Trotz einiger kurzfristig entfallener Züge schaffte es das Team gegen halb neun endlich nach Hausach in den Schwarzwald zurück und hatte nicht nur reichhaltige Erfahrungen im Gepäck, sondern auch richtig viel zu erzählen.